Mopedfreizeit
- Geschrieben von Marc
Marcs Anreisetag - 2. Juni
Am Donnerstag morgen startete ich mit perfektem strahlenden Sonnenschein in den Tag, ich konnte endlich losfahren nachdem ich das Motorrad bepackt hatte und ich noch div. Lebensgeschichten eines Nachbarn lauschen "durfte". Mein ersten paar km führten mich über die Autobahn. Als die Strecke weniger Öde wurde fuhr ich auf der Landstraße durch das Thüringer Schiefergebirge und ließ Saalburg mit der Bleichlochtalsperre schnell hinter mir. Da überall Männertagskonvois unterwegs waren mussten man aufpassen, da viele mit ihren Wägelchen auf der Straße liefen. Um nicht direkt durch Nürnberg zu fahren nutze ich die kleinen Nebenstraßen durch den Steigerwald in Franken. Je näher ich unserem Treffpunkt kam umso flacher wurde das Land und kam mir nicht nur deshalb vor als wäre ich wieder Zuhause unterwegs... |
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Landschaftlich hatte Bayern sehr viel zu bieten, auf meinem Weg sah ich viele alte Burgen und kleine Rittergüter. Kurz vor unserem Treffpunkt Dinkelsbühl staunte ich nicht schlecht als ich den Ortsnamen Sachsen erblickte, da musste natürlich gleich als Motiv vor die Linse. Während ich auf Steven wartete fiel mir das Rastplatzschild in Dinkelsbühl auf, bei dem ein Einschussloch zu sehen war, musste ich mir jetzt Sorgen machen? |
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- Geschrieben von Marc
Pässe zum Frühstück - 4. Juni
Bevor wir an die großen Pässe wie das Timmelsjoch anfahren wollten, bogen wir noch in das schöne Pitztal ab. Wir wussten das Tal führt in eine Sackgasse und so genossen wir die Landschaften. Die Straße führt an dem Fluss Pitz entlang, der manch schönes Fotomotiv bot. An vielen Berghängen flossen kleine Sturzbäche und Wasserfälle herunter. Wir schlängelten uns so durch das Tal dahin, bis es völlig "unerwartet" endete. Nachdem wir uns eine kurze Rast gönnten und gleich die nächsten Km in der Karte heraussuchten, kehrten wir wieder um und fuhren erneut durch das schöne Pitztal. |
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Nachdem wir das Pitztal hinter uns gelassen hatten, fuhren wir Richtung Sölden. Wir fuhren durch das komplette Ötztal, dass an vielen Stellen wie ausgestorben war. Die Lifte standen still, die Hotels hatten geschlossen und bis auf ein paar Wanderer waren wir die einzigsten Menschen in der Nähe. In Sölden angekommen fuhren wir bis auf den Gipfel zu den Skihütten, die im Winter von vielen tausenden Sportlern heimgesucht werden. Doch an diesem Tag waren wir ganz allein. Nach einer Fotopause stärkten wir uns mit einem deftigen Mittag bevor es zu den richtigen Pässen weiter ging. |
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- Geschrieben von Marc
Das Highlight zum Abend - 4. Juni
Da es schon relativ spät war, machten wir uns auf den Rückweg. Da der Passo dello Stelvio (Stilfserjoch) mit ein paar Km Umweg auf dem Weg lag, beschlossen wir diesen legendären Pass noch mitzunehmen. Als es langsam dämmerte waren wir am Fuß des Stilfser Jochs angekommen. Die 48 Kehren der Auffahrt sind alle nummeriert. Also falls man keinen Drehwurm bekommen hat weiß man wieviel man noch vor sich hat. Die Passstraße ist sehr schmal ausgelegt und sicher gerade einmal so breit wie unser Motorrad, da wir sehr spät unterwegs waren kam uns glücklicherweise kaum ein Fahrzeug entgegen. |
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Nach jeder Kehre wurde es kälter, so dass ich das Gefühl hatte meine Finger fallen gleich ab. Nachdem wir oben angekommen waren konnten wir einstimmig sagen das wir den Pass bezwungen hatten. Auf dem Schild mit der Höhenangabe hatten sich schon div. Motorradfahrer verewigt, leider passte unser Aufkleber nicht mehr mit drauf . |
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Auf dem Gipfel entdeckten wir kurz nach dem losfahren ein Schneekettenschild, dass fast komplett in einer Schneewehe steckte. Gut, dass wir vorher an unserem Sägezahnprofil gearbeitet hatten, vielleicht war das ein Grund das wir keine Schneeketten brauchten. Die Abfahrt führte uns direkt durch die Schweiz über den Umbrailpass und selbst die Finanzpolizei hatte keine Lust unsere späte Durchfahrt zu kontrollieren. Müde und geschafft erreichten wir kurz vor 23:00 Uhr den Zeltplatz und ließen uns ein paar Südtiroler Fleischspießchen schmecken. |
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- Geschrieben von Marc
Land unter - 6. Juni