Mopedfreizeit
Griechenland 2006 (Seite 1)
- Geschrieben von Marc
Das Ziel: Griechenland
Da ich nach meinem Zivildienst noch ein paar Tage frei hatte, beschloss ich mit einem guten Freund Richtung Süden zu fahren. Der kalte Frühling saß uns in den Knochen und so stand unser Reiseziel Griechenland schnell fest. |
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Wir starteten bei frühlingshaften 10°C in Leipzig. Es wurde jedoch schnell kälter. Die ersten Kilometer führten uns in das Erzgebirge, hier sind wir in Marienberg/Reitzenhein über die Grenze in die Tschechische Republik gefahren und weiter über die Landstraße nach Prag gefahren. Nach einem kurzen Tankstopp in Prag ging es weiter nach Brünn. Um schnell vorwärts zu kommen nutzten wir die Autobahn, die übrigens für Motorräder mautfrei ist. |
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Nach einem leckeren Frühstück fuhren wir gleich weiter, die Slowakei ließen wir schnell hinter uns. Um nicht direkt durch Bratislava fahren zu müssen, haben wir uns einen kleinen Umweg gesucht. Schließlich fuhren wir bei Komarno nach Ungarn. |
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Während unserer Reise konnten wir überall die Spuren des Hochwassers sehen. Die Donau ist bei normalem Wasserstand schon sehr breit, doch an einigen Stellen konnte man jetzt kaum noch das andere Ufer erkennen. |
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Als wir durch Budapest gefahren sind sprach uns ein Student mit einer Simson an, da wir in der Großstadt wohl etwas verloren wirkten. Schnell kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er mehrere MZ Motorräder besaß und damit auch regelmäßig Rennen fährt. Jeden 2ten Sonntag im Monat finden die Amateur Rennen am Pannonia Ring (Grenze zu Österreich), die von dem Ungarischen MZ Club organisiert werden statt. |
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Am nächsten Morgen wollten wir weiter Richtung Rumänien fahren. Damit ich mir das Gesicht nicht weiter abfrieren mussten, kaufte ich mir in einem ungarischen Motorradladen eine Skimaske. Als wir nach dem Weg Richtung Rumänien fragten riet uns ein Ungar aufgrund der nach seiner Ansicht katastrophalen Straßenverhältnisse ab. Also beschlossen wir spontan durch Serbien zu fahren. |
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Wir wollten eine kleine Nebenstraße nehmen, leider machte uns das Hochwasser der Donau einen Strich durch die Rechnung und wir mussten wieder umkehren und einen anderen Weg suchen. Bei dem Örtchen Szeged konnten wir endlich nach Serbien einreisen, die Ungarischen Beamten machten uns keine Hoffnung, da man angeblich ein Visum für die Einreise benötigt - wir haben es auch so geschafft . |
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Auf der Landstraße oder wie die Serben gerne dazu sagen "Autobahn" durften wir innerhalb von den paar Kilometern 3x Maut bezahlen. Für beide Motorräder waren das ca. 60 €, für die gleiche Summe hätten wir durch halb Frankreich fahren können. Bei der nächsten Tankstelle fragten wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit, der Besitzer war ein Österreicher und konnte uns eine kleine Pension empfehlen, die Übernachtung war mit 20 € im Gegensatz zu Belgrad recht günstig. |
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Am nächsten Morgen trafen wir ein paar Berliner die uns den Tipp gaben doch direkt am Flussufer entlang zu fahren, dort war die Donau durch das Hochwasser bis zu 600 Meter breit. Belgrad ließen wir schnell hinter uns und fuhren in Richung Nis. Dort sind wir die letzten Kilometer Landstraße gefahren um nach Bulgarien zu gelangen. |
- Geschrieben von Marc
Zwischenstop in Sofia